Erstmals in diesem Jahr wurden beim Sportfest in Bebra in Nordhessen Wettkämpfe für alle Altersklassen und in zahlreichen Disziplinen angeboten.
Diese Gelegenheit nutzten auch Jakob Schmidt-Weigand und Alicia Stehl.
Jakob ging in der M14 im 80m-Hürdenlauf, im Weitsprung und über 800m an den Start.
Mit einer sehr guten Technik präsentierte er sich in seinem ersten 80m-Hürdenlauf und absolvierte diesen in 14,95s.
Dass er seine persönliche Bestleistung im Weitsprung, die bislang bei 4,37m lag, verbessern würde, hatte sich bereits in den Trainingseinheiten der letzten Wochen deutlich abgezeichnet.
Vor den Augen seines Kadertrainers Michael Birkelbach, bei dem Jakob einmal pro Woche in Baunatal eine zusätzliche Trainingseinheit absolviert, gelang ihm bereits im ersten Versuch ein Sprung auf 4,90m. Im zweiten Durchgang konnte er sich dann nochmals steigern und mit 5,04m erstmals die 5-Meter-Marke übertreffen.
Mit einem beherzten Rennen über 800m beendete Jakob dann seinen erfolgreichen Wettkampftag.
Da ihm neben der Wettkampfpraxis auch Läufer im vergleichbaren Leistungsbereich fehlten, an denen er sich hätte orientieren können, musste er auf der zweiten Stadionrunde seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Nachdem er die erste Runde in 63 Sekunden fast im Sprinttempo absolviert hatte, erreichte er das Ziel nach 2:21,58min und verbesserte seine im vergangenen Jahr in Baunatal aufgestellte persönliche Bestzeit damit um fast sieben Sekunden und zeigte, dass bei einer noch besseren Renneinteilung auf der Mittelstrecke einiges vom ihm erwarten ist.
Anders als erwartet verlief der Wettkampfnachmittag für Alicia Stehl.
Während sie im Hochsprung mit diesmal „nur“ 1,56m nicht zufrieden sein konnte und unter ihre eigenen Erwartungen blieb, absolvierte sie direkt im Anschluss einen beeindruckenden Weitsprungwettkampf.
Nachdem sie sich bereits im vergangenen Jahr sowohl in der Halle als auch im Freien bis auf wenige Zentimeter der 5-Meter-Marke genähert hatte, sollte diese nun erstmals übertroffen werden.
In einem starken Teilnehmerfeld von elf Weitspringerinnen der Altersklasse WU18 gelang Alica bereits im ersten Durchgang mit 5,08m der erhoffte weite Sprung, mit dem sie sich zugleich an die Spitze des Feldes setzte.
Mit fünf weiteren Versuchen jenseits der 5-Meter-Marke gelangen ihr weitere Verbesserungen ihrer Bestleistung auf letztlich 5,20m.
Damit stellte sie ihre enorme Sprungkraft auch im Weitsprung unter Beweis und sicherte sich auch den Tagessieg in ihrer Altersklasse.
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Gerade einmal zehn Monate liegen zwischen Alicia Stehls erstem Sprung über 1,60m, als sie mit dieser neuen persönlichen Bestleistung den Hochsprung beim Feriensportfest in Frankenberg für sich entschied, und ihrer ersten Teilnahme am Sinner-Hochsprungmeeting, bei dem 1,60m bereits als Einstiegshöhe für die Springerinnen der U18 und U20 aufgelegt wurde.
Aufgrund ihrer starken Leistungsentwicklung, die sie mit ihrem ersten 1,70m-Sprung in Weinheim und der damit verbundenen Qualifikation für die Deutschen U18-Meisterschaften unter Beweis gestellt hatte, eröffnete sich ihr nun erstmals die Chance an einem hochkarätigen Einladungswettkampf teilzunehmen.
Nur insgesamt 26 Springerinnen und Springer bildeten das exklusive Teilnehmerfeld der 27. Auflage des Sinner-Hochsprungmeetings. Die international besetzten Starterfelder der Frauen und Männer, die von der derzeit einzigen deutschen 2-Meter-Springerin Marie Laurence Jungfleisch und Europameister Mateusz Przybylko angeführt wurden und auch die starken Mitstreiterinnen im Hochsprung-Wettkampf der Juniorinnen, allen voran Blessing Enatoh, die sich kürzlich in Osterode mit übersprungenen 1,82m für die U20-EM in Tallinn qualifiziert hatte, wirkten durchaus respekteinflößend.
Die Anspannung war Alicia dann auch im Wettkampf anzumerken. Statt mit niedrigen Höhen langsam in den Wettkampf finden zu können, war sie bereits durch die vorgegebene Einstiegshöhe von 1,60m voll gefordert, die sie dann jedoch im zweiten Versuch sicher meisterte.
Die nötige Lockerheit und auch etwas Glück fehlten ihr dann über 1,65m. Dank ihrer enormen Sprungkraft hatte sie diese Höhe im dritten Versuch dennoch eigentlich deutlich übersprungen, touchierte mit der Wade dann aber leicht die Latte, sodass diese doch noch zu Boden fiel und den Wettkampf für Alicia beendete.
Dass möglicherweise auch die große Hitze an diesem Tag nicht leistungsförderlich war, zeigten dann auch die Resultate der anderen Springerinnen, von denen ebenfalls einige unter ihren bisherigen Bestleistungen zurückblieben. Lediglich Joana Herrmann (SV Teuto Riesenbeck), die mit 1,74m beste U18-Springerin war und Annabel Recke (LC Jena), die mit 1,77m in der U20 am Ende höhengleich mit Blessing Enatoh (TSV Spandau) vorne lag, konnten an diesem Tag ihre persönlichen Bestleistungen jeweils um einen Zentimeter steigern.
Auch ohne an diesem Tag in die Nähe ihrer Bestleistung gekommen zu sein, konnte Alicia ein positives Fazit ziehen. Überhaupt an einer solch renommierten Veranstaltung teilzunehmen und eine Höhe von 1,60m, die sie im Vorjahr noch als persönliche Bestleistung feiern konnte, mittlerweile bereits als Einstiegshöhe bewältigen zu können, geben Selbstbewusstsein für die weitere Vorbereitung auf die DM am 1. August in Rostock, wo ebenfalls gleich zu Beginn 1,60m aufgelegt werden.
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Drei Wochen nachdem sich Alicia Stehl in Weinheim mit erstmals übersprungenen 1,70m die Qualifikation für die Deutschen U18-Meisterschaften in Rostock gesichert hat, konnte sie nun beim Sparkassen-Meeting in Osterode weitere Wettkampfpraxis sammeln.
Hinter der Deutschen U18-Hallenmeisterin Vivian Ernst vom SC Neubrandenburg, die in Osterode als einzige die Höhe von 1,70m meisterte, belegte Alica mit 1,66m einen sehr guten 2. Platz und betätigte damit ihre positive Leistungsentwicklung.
Einen besonderen Höhepunkt der hochklassig besetzten Veranstaltung konnte Alicia unmittelbar vor ihrem eigenen Wettkampf aus nächster Nähe verfolgen, als Jonas Wagner (Dresdner SC) 2,21m überquerte und damit eine deutsche Jahresbestleistung bei den Männern aufstellte und zugleich den Stadionrekord in Osterode verbesserte.
Ergebnisse Sparkassenmeeting Osterode
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Mit fulminanten Sprüngen meldete sich Alica Stehl bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim aus der langen Wettkampfpause zurück und entschied nicht nur den Hochsprung der U18 deutlich für sich, sondern qualifizierte sich mit übersprungenen 1,70m gleich bei ihrem ersten Springen des Jahres für die Deutschen Meisterschaften, die Ende Juli in Rostock ausgetragen werden.
Genau neun Monate nachdem sie sich in Gelnhausen mit 1,63m den Titel der U18-Hessenmeisterin gesichert hatte, bot sich am Pfingstsamstag in Weinheim endlich die Chance wieder an einem Wettkampf teilzunehmen und zu überprüfen, ob das Einzeltraining der zurückliegenden Monate zur erhofften Leistungssteigerung führen würde.
In Hessen blieben ihr Startmöglichkeiten während der Hallensaison und auch bei den ersten Springen im Freien in diesem Frühjahr bislang verwehrt, da aufgrund der Corona-Einschränkungen nur Bundes- und Landeskaderathleten antreten durften, zu denen Alica bislang nicht zählt.
Außerhalb Hessens konnte Alicia nun in Weinheim auf Anhieb unter Beweis stellen, dass sie die zurückliegenden Monate zu einer beeindruckenden Weiterentwicklung genutzt hat. Nach zahlreichen Kraft- und Technikeinheiten und insbesondere nach der Umstellung ihres Anlaufs hatte sich bereits im Training eine deutliche Leistungssteigerung angedeutet, die sie nun auch direkt im Wettkampf abrufen konnte.
Völlig problemlos überquerte Alicia die Höhen von 1,45m bis 1,60m und stellte mit den anschließend übersprungenen 1,65m bereits eine neue persönliche Bestleistung auf, mit der man den Saisoneinstand eigentlich schon als sehr gelungen bezeichnet hätte. Dass sie ihre Leistung an diesem Tag dann noch mit dem Überspringen der DM-Norm von 1,70m krönen konnte, hatten im Vorfeld weder sie noch ihr Trainer erwartet.
Die abschließenden drei knappen Fehlversuche über die Kreisrekordhöhe von 1,74m zeigten, dass auch diese schon bald ein realistisches Ziel sein könnte.
Ergebnisse der B&S Kurpfalz-Gala
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Mit der Ehrenplakette in Bronze zeichnete die Gemeinde Gilserberg mit Zeynep Arslan und David Führer in diesem Jahr zwei weitere Leichtathleten des TSV Gilserberg aus.
Nachdem bereits im vergangenen Jahr Alicia Stehl, Mira Kuchar, Hannah Wurmbäck, Darja Wölfel und Nele Zülch mit der Ehrenplatte in Silber und Asiye Arslan mit der Ehrenplakette in Bronze ausgezeichnet worden waren, haben sich die beiden die Auszeichnung durch ihre Titelgewinne bei den diesjährigen Hallenkreismeisterschaften verdient.
In Melsungen hatte Zeynep Arslan im Januar die Hallenkreismeisterschaft im Kugelstoßen für sich entscheiden können und im Weitsprung den 3. Platz belegt. David hatte sich den Kreismeistertitel im Weitsprung und im 50m-Sprint gesichert.
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