Beim Abendsportfest im südhessischen Trebur war es endlich soweit. Jakob Schmidt-Weigand blieb über 800m erstmals unter der magischen 2-Minuten-Marke und das mit 1:58,99min gleich um mehr als eine Sekunde.
Perfekte äußere Bedingungen und ein gutes Starterfeld, im schnellsten der vier nach Meldezeiten eingeteilten Läufe mit einigen schnelleren Läufern der Männer- und U20-Klasse, ermöglichten ihm eine optimale Renneinteilung.
Mit Blickkontakt zu den Führenden orientierte er sich auf den zwei Stadionrunden an deren Tempo und führte in einem für ihn idealen Tempo die Verfolgergruppe an. Trotz schneller Zwischenzeiten hatte er auch auf der Zielgeraden noch genügend Reserven, um das angestrebte Ziel endlich zu erreichen und sich zugleich mit mehr als drei Sekunden Vorsprung den Sieg in der Altersklasse U18 zu sichern.
Noch größer war zunächst die Freude, als bei der bestätigten Zielzeit klar wurde, dass er mit dieser neuen persönlichen Bestzeit nicht nur erstmals unter 2 Minuten geblieben war, sondern auch die Norm von 1:59,00min für die U18-DM in Rostock unterboten hatte. Am Folgetag stellte sich dann jedoch heraus, dass eine Nachmeldung für die DM nur für diejenigen zulässig ist, die die Norm bereits bis zum 9. Juli erfüllt hatten.
Wie im Vorjahr, als ihn eine Coronainfektion wenige Tage vor der U16-DM in Bremen um die Teilnahme brachte, muss Jakob trotz unterbotener DM-Norm damit auch in diesem Jahr auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften verzichten.
Trotz dieser kleinen Enttäuschung überwiegen Freude und Stolz bereits zwei Monate vor seinem 16. Geburtstag in seinem vermutlich vorerst letzten Rennen auf deutschem Boden einen weiteren Meilenstein erreicht zu haben, bevor er im August für ein Jahr in die USA geht, um dort an der Highschool neue Erfahrungen zum sammeln sich im Rahmen eines Sportstipendiums weiterzuentwickeln.
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Seinen ersten 400m-Wettkampf absolvierte Jakob Schmidt-Weigand bei der Merck-Laufgala in Pfungstadt und blieb auf der längsten Sprintdistanz in 52,97s auf Anhieb unter 53 Sekunden. Damit sicherte er sich den Tagessieg in der U18.
Sein Trainingspartner Nick Frölich (KSV Baunatal), mit dem er regelmäßig gemeinsam am Stützpunkttraining in Baunatal teilnimmt, überzeugte bei dem Männern in 1:55,84min über die 800m-Distanz.
Die Ergebnisse.
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Wie schon bei der Premiere im Vorjahr herrschten auch beim 2. Gilserberger Sprung- und Stoßmeeting hochsommerlicher Temperaturen, hielten die Leichtathleten aus nah und fern jedoch nicht davon ab, sich mit zum Teil starken Leistungen auf den Leichtathletikanlagen am Gilserberger Sportplatz zu präsentieren.
Im 30m-Sprint mit fliegendem Anlauf sprintete die Deutsche U18-Meisterin von 2021 über 200m, Vivian Groppe (MT Melsungen) in 3,10s zu einer neue persönlichen Bestzeit. Auf dem Weg zu den Süddeutschen Meisterschaften am Folgentag nutzte sie den Sprint in Gilserberg als letzte Trainingseinheit gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Niklas Dittmar, der in 3,04s die schnellste Zeit des Tages erreichte.
Starke Sprungleistungen zeigten bei den älteren Jugendlichen vor allem Lasse Karney (Alsfelder Sportclub ´96), der mit 6,20m den Weitsprung der MU20 für sich entschied und seine Vereinskollegin Anna Jung, die im Dreisprung der WU20 mit 11,19m eine neue persönliche Bestweite erreichte und damit die Qualifikationsnorm für die Süddeutschen Meisterschaften nur um 1cm verfehlte. Eine neue persönliche Bestleistung erreichte auch Leonard Figge (ESV Jahn Treysa) mit 1,77m im Hochsprung der MU20. Während Alicia Stehl mit 1,56m im Hochsprung etwas unter ihren Möglichkeiten blieb, präsentierte sie sich im Weitsprung mit 5,05m als Siegerin der WU20 wie weitere TSV-Athleten an diesem Tag sprungstark.
Der weiteste Sprung aller Athleten des Schwalm-Eder-Kreises, für die der Weitsprungwettbewerb zugleich als Kreismeisterschaft gewertet wurde, gelang Jakob Schmidt-Weigand, der mit 5,27m eine neue persönliche Bestweite erzielte und untere Beweis stellte, dass er trotz Konzentration auf die Mittelstreckenläufe auch weiterhin ein guter Springer ist.
Tolle Sprünge zeigte auch der Nachwuchs des TSV und sicherte sich gleich mehrere Tagessiege und Topplatzierungen.
In der M10 gab es einen Doppelsieg durch Theo Schiel (3,20m) und Ben Gerlach (3,05m).
In der M11 wurde Lasse Ryll mit 3,24m Dritter. Paul Leis (3,16m) und David Stremme (2,65m) belegten die Plätze 5 und 6.
Bei den Mädchen wurde Luisa Lecher mit 2,87m Zweite der W10 und Ronja Helmbrecht sprang mit 3,46m zum Sieg in der W11. In der W12 wurde Marieke Vaupel mit 3,50m Zweite, nachdem sie sich kurz zuvor bei ihrem ersten Hochsprungwettkampf mit übersprungenen 1,05m auch dort den 2. Platz gesichert hatte.
Alle Ergebnisse
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Am Samstag, den 17. Juni findet auf den Leichtathletikanlagen am Gilserberger Sportplatz das 2. Gilserberger Sprung- und Stoßmeeting statt.
Für Leichtathleten der Altersklassen U12 bis U20 werden dabei Wettkämpfe im Kugelstoßen, Weit-, Hoch- und Dreisprung sowie 30m-fliegend-Sprints angeboten.
Die Weitsprungwettbewerbe werden zusätzlich als Kreismeisterschaften ausgetragen, da diese Anfang Mai in Felsberg wegen starker Regenfälle abgebrochen werden mussten, sodass vor allem dort mit hochkarätigen Teilnehmerfeldern zu rechnen ist.
Zuschauer sind herzlich willkommen und können sich auf sportliche Leistungen der TSV-Athleten auch aus unserer Nachwuchsabteilung sowie viele Leichtathleten der Region freuen.
Der Zeitplan wurde nach Eingang der Meldungen noch geringfügig aktualisiert. Einen Übersicht der Meldungen in den einzelnen Disziplinen findet man hier.
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Zu einem Doppelstart hatte sich Jakob Schmidt-Weigand am zweiten Juniwochenende entschieden und nahm sowohl am 800m-Rennen der DLV-U18-Gala als auch an den Hessischen Meisterschaften über dieselbe Distanz am Folgetag teil, die beide im Kasseler Auestadion ausgetragen wurden.
Für die DLV-Gala, bei der über die 800m-Strecke U18-Läufer starten durften, die eine Bestzeit von unter 2:01min vorweisen konnten, hatte sich Jakob durch seine Leistungssteigerung in den vergangenen Wochen qualifiziert und wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich mit den stärksten deutschen Läufern seine Altersklasse zu messen. Hinter Jonathan Toppel (SC Magdeburg, 1:55,14min), Joshua Hoffmann (SV Preußen Berlin, 1:56,49min) und Ayoub Jaafar (Eintracht Frankfurt, 2:00,71), die alle drei dem älteren Jahrgang der U18 angehören, kam Jakob in einer Zeit von 2:01,70min als Vierter ins Ziel und untermauerte einmal mehr seine starke Leistungsentwicklung und seine gute Form.
Am Sonntag zeigte es sich von diesem Rennen bereits gut erholt, unternahm aufgrund der Vortagsbelastung jedoch keinen Angriff auf eine neue Bestzeit, sondern hatte sich zum Ziel gesetzt, in einem erwarteten eher taktischen Rennen seine Chance auf eine gute Meisterschaftsplatzierung zu suchen. Nach schnellen ersten 200m wurden das Rennen der anfangs kompakt laufenden Gruppe etwas langsamer, bevor Andrii Shymchuk (Königsteiner LV) auf den letzten 300m das Tempo forcierte und sich in 2:00,36min gefolgt von Logan Litwiakow (TV Trebur, 2:01,93min) den Hessenmeistertitel sicherte. An die dritte Position hatte sich Jakob bei diesen Tempoverschärfungen gesetzt und verteidigte diese Position und damit die Bronzemedaille in 2:03,07min auch bis ins Ziel.
Obwohl bereits 1,64m für Silber oder Bronze im Hochsprung der Frauen gereicht hätten, verfehlte Alicia Stehl die Medaillenränge und musste sich mit übersprungenen 1,60m und dem 7. Platz zufriedengeben. Den Titel sicherte sich Maike Schuster (Eintracht Frankfurt) mit übersprungenen 1,72m souverän, womit sie sich gleichzeitig für die U23-DM Anfang Juli in Göttingen qualifizierte.
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